Erforderlicher Wissensstand: Fortgeschrittenes
Nach den Futterkosten sind die Energie- neben den Tierarztkosten die höchsten Direktkosten in der Milchproduktion. Dabei fällt insbesondere die Milchkühlung mit anteilig etwa 15 % an den Gesamtenergiekosten stark ins Gewicht. Durch den Einbau eines Vorkühlers soll der Energieverbrauch der Melktechnik reduziert werden
Um die Einsparung 1. abschätzen, 2. dokumentieren und 3. laufend zu überprüfen zu können, ist der Einbau einer verbraucherdifferenzierenden Messtechnik sinnvoll
In einem Bespielbetrieb konnte so eine spontane Reduzierung des elektrischen Energieverbrauchs zur Milchkühlung um 35 % festgestellt werden. Nach einer repräsentativen witterungsunabhängigen Zeitspanne und Normierung auf die ermolkene Milchmenge ergab sich eine Reduktion um 33 %
Vorarbeit notwendig: Stelle fest, welche Hauptverbraucher im Betriebe vorliegen und wo die entsprechenden Schaltkästen zugänglich sind. Fertige eine Skizze an, wo die Lage der Schaltkästen ist und stelle sicher, dass die einzelnen Verbaucher dort sinnvoll beschriftet sind. Im Idealfall machst du ein Foto für den Installateur. Erstelle einen Zeitplan, wann, welche Verbraucher zur Installation der Messtechnik stromlos geschaltet werden können, ohne den laufenden Betrieb stark zu stören.
Wende dich an einen Elektrofachmann oder Dienstleister, um die Energieerfassungsmesstechnik in Schaltschränke einbauen zu lassen. Dieser wird auch die Datenübertragung und -analyse in deinem Betrieb einrichten. |
![]() Energiemanager EM380 (Rainer Kock) |
Dokumentiere über einen repräsentativen Zeitraum (am besten 1 Jahr) den elektrischen Verbrauch vor der Inbetriebnahme des Vorkühlers der Milchproduktion. |
![]() elektrischer Energieverbrauch nach Gruppen und Monaten (Rainer Kock) |
Beauftrage eine Fachfirma, den Vorkühler zu installieren. |
![]() |
Ermittle den Energieverbrauch über eine repräsentative Zeitraum nach Inbetriebnahme des Vorkühlers. |
![]() Vorkühlereffekt (Rainer Kock) |
Analysiere die Differenz im Energieverbrauch vor und nach der Modernisierungsmaßnahme. Wenn möglich, berücksichtige zusätzlich Produktionsdaten wie Kuhanzahl, Milchleistung und Wetterdaten dazu. |
![]() Einsparung durch den Vorkühler je Tonne Milch (BeSt-SH) ![]()
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Verbesserte Rechtssicherheit: | 🔋 |
Entbürokratisierung: | kein Zusatznutzen |
Beitrag zur digitalen Transformation: | 🔋🔋 |
Vereinfachtes Datenmanagement: | 🔋🔋🔋 |
Einsparung Betriebsmittel: | 🔋🔋🔋 |
Einsparung Arbeitszeit: | 🔋🔋 |
Bessere betriebliche Planungssicherheit: | 🔋🔋 |
Mehrertrag/ höhere Leistung: | 🔋 |
Entscheidungs-Unterstützung: | 🔋🔋🔋 |
Steigerung Ressourceneffizienz: | 🔋🔋 |
Geringere Bodenverdichtung: | kein Zusatznutzen |
Steigerung Biodiversität: | kein Zusatznutzen |
Emissionsminderung: | 🔋 |
Erhöhung Attraktivität des Arbeitsplatzes: | 🔋🔋 |
Arbeitserleichterung: | 🔋🔋 |
Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes: | 🔋🔋 |
Verbesserung Arbeitssicherheit: | 🔋 |
Verbessertes Image: | 🔋🔋🔋 |
Produktionsbereich:
Produktionsrichtung:
Arbeitsbereich:
Einsatzhäufigkeit:
Dauer der Umsetzung(nichtzutreffendes bitte löschen)
Anschaffungskosten (Richtwerte):
Laufende Kosten:
Testumgebung:
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Projekt/ Hersteller: BeSt-SH |
Institution: CAU Kiel |
Institut: ILV |
Autoren: Eiko Thießen | Kontakt: |